Der Bau der Aufbahrungshalle im Stadtfriedhof wurde nach einer zweijährigen Bauzeit im Jahre 1976 abgeschlossen. Im Jahre 1990 wurde das Gebäude mit einem Zubau samt österlichem Glasfenster erweitert. Der ÖKB-Ortsverband Feldbach hat im selben Jahr für die Aufbahrungshalle in Feldbach eine Bronzeglocke mit der Inschrift „Österreichischer Kameradschaftsbund“ gestiftet. Seither begleitet der Klang dieser Glocke die Toten auf ihren letzten Weg.
Darüber hinaus ist am Turm der Lienhart-Kapelle am Stadtfriedhof eine Glocke untergebracht, welche früher bei Begräbnissen geläutet wurde. Diese Kapelle hat Frau Josefine Hold im Jahre 1879 errichten lassen. Sie war seit 1923 im Besitz der Familie Lienhart. Seit 1999 ist die Kapelle im Eigentum der Familie Dkfm. Karl und Helga Koschell und Frau Gertrude Wundsam.
Quellen: Chronik des ÖKB-Ortsverband Feldbach; Auskunft von Herrn Anton Huber und Frau Helga Koschell, Gniebing 2015.
Aufgrund des großen Kriegsgefangenenlagers während des Ersten Weltkrieges wurde eine Leichenhalle in Mühldorf notwendig. Bereits am 1. November 1916 wurde die im Jugendstil errichtete Leichenhalle gesegnet. Im Jahre 2006 erfolgte die Fertigstellung der Renovierung und Erweiterung der Aufbahrungs- und Verabschiedungshalle am Mühldorfer Friedhof (Pfarrfriedhof). Im Rahmen dieser Neugestaltung wurde auch eine Glocke von der Fa. Rudolf Perner in Passau angeschafft. Die 58 kg schwere Bronzeglocke ist auf a/2 gestimmt und hat einen Durchmesser von 45,9 cm. Die Inschrift lautet: „In Gottes Frieden Mühldorf 2005“ Aus der Rechnung vom 14. Mai 2006 ist zu entnehmen, dass die Bronzeglocke bestehend aus 78 % Kupfer und 22 % Zinn mit dem Läutwerk insgesamt € 4.944,84 gekostet hat. Der Klang dieser Glocke begleitet seither den Begräbniskondukt zum Grab.
Quellen: Johann Praßl, „Mei Hoamat“ zwischen Raab und Gleichenberg, Mühldorf 1988; Auskunft von Vizebürgermeister Anton Schuh, Mühldorf 2015.